36. Bergschwinget Schwarzenberg

Geschrieben von Luzerner Kantonal-Schwingerverband

Donnerstag, 31. Mai 2018

Sven Schurtenberger kehrte auf die Siegesstrasse zurück

Der Rottaler Eidgenosse Sven Schurtenberger fand nach zwei verlorenen Schlussgängen am Luzerner Kantonalen und Ob- und Nidwaldner Kantonalen auf dem Schwarzenberg zum Siegen zurück. Im Schlussgang bezwang er den Wolhuser Damian Egli.

Erwin Schwarzentruber

Der 36. Bergschwinget in Schwarzenberg konnte trotz schlechten Vorhersagen bei guten Witterungsverhältnissen ausgetragen werden. Dies zur Freude der Organisatoren vom Schwingklub Luzern und der rund 800 Zuschauer. Obwohl der Austragungstermin an Fronleichnam zwischen dem Luzerner Kantonalen Schwingfest und dem Urner Kantonalen Schwingfest ungünstig lag, liessen sich 99 Athleten in die Schwingerliste eintragen.

Sven Schurtenberger triumphierte

Der 26-jährige Sven Schurtenberger aus Buttisholz wurde seiner Favoritenrolle gerecht und setzte sich schliesslich als einziger Eidgenosse im Teilnehmerfeld durch. In einem offensiv geführten Schlussgang besiegte er den Wolhuser Damian Egli in der zweiten Minute mit Kurz. Für den Rottaler war er nach 2015 der zweite Festsieg auf dem Schwarzenberg. «Ich freue mich, dass ich das Fest gewinnen konnte. Nach dem Luzerner Kantonalen war ich im Kopf leer. Heute war ich nicht so schlecht drauf, bin aber noch nicht dort, wo ich hin will. Ich habe noch Luft nach oben», meinte der 135 Kilogramm schwere und 190 Zentimeter grosse Gartenpfleger. Bis zum Schlussgang besiegte er Sandro Schlegel, Ivan Rohrer, Michael Müller und Marco Heiniger jeweils sicher und nach kurzer Gangdauer. Einzig mit dem Wolhuser Urs Doppmann aus Romoos bekundete er einige Mühe und musste überraschend eine Punkteteilung hinnehmen. «Ich war erstaunt, dass Doppmann zwei Mal so kräftig Kurz zog. Danach hat er sich gut verteidigt. Er hat alles richtig gemacht», analysierte Schurtenberger seinen Punktverlust. Auf die Frage, ob ihn die beiden verlorenen Schlussgänge am Luzerner Kantonalen und Ob- und Nidwaldner Kantonalen noch beschäftigt hätten, sagte er: «Nein, die Schlussgänge waren nicht mehr präsent. Ich habe das abgehakt und schaue nun nach vorne. Das erste Bergkranzfest auf dem Stoos ist nun mein nächstes grosses Ziel.»

Damian Egli geschlagen

Der 22-jährige Damian Egli vom Steinhuserberg lieferte auf dem Schwarzenberg einen starken Wettkampf ab. Der Leistungsträger vom Schwingklub Wolhusen stiess bis in den Schlussgang vor, wo er die Überlegenheit von Festsieger Sven Schurtenberger neidlos anerkennen musste. «Ich habe mir Chancen ausgerechnet und auf einen Fehler von Schurtenberger spekuliert. Nun muss ich weiter auf meinen ersten Festsieg warten», erklärte Damian Egli, der den dritten Schlussgang in seiner Karriere verlor. Durch die Schlussgangniederlage fiel der Metallbau-Monteur noch auf den fünften Schlussrang zurück.