83. Allweg-Schwinget in Ennetmoos

Geschrieben von Luzerner Kantonal-Schwingerverband

Sonntag, 2. September 2018

Sven Schurtenberger siegte überlegen

Erstmals seit 27 Jahren triumphierte mit dem Rottaler Sven Schurtenberger aus Buttisholz wieder ein Luzerner am Allweg-Schwinget. Insgesamt erkämpften sich neben Festsieger Sven Schurtenberg weitere fünf Schwinger vom Luzerner Kantonalen Schwingerverband die begehrte Allweg-Auszeichnung.

Erwin Schwarzentruber

Der 83. Allweg-Schwinget in Ennetmoos hielt, was er im Vorfeld versprochen hatte. Mit fünf Eidgenossen und zahlreichen Teilverbands-Kranzschwingern im 101-köpfigen Teilnehmerfeld, wies das Kräftemessen eine erstklassige Besetzung auf. Trotzdem zeigten sich die Organisatoren von der Schwingersektion Nidwalden nicht ganz zufrieden. Bei dunkler, wolkenverhangener Witterung und kühlen Temperaturen liessen sich nur 2000 Zuschauer auf die Allweg-Kuppe locken. Diese bekamen jedoch in sportlicher Hinsicht einiges geboten. Allen voran der Rottaler Eidgenosse Sven Schurtenberger drückte dem Wettkampf seinen Stempel auf und kam zu einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg.

Schurtenberger ohne Probleme

Der 26-jährige Sven Schurtenberger aus Buttisholz realisierte erstmals nach 27 Jahren wieder einen Luzerner Festsieg am Allweg-Schwinget. Er dominierte den Wettkampf nach Belieben und gewann alles sechs Gänge. Im Schlussgang besiegte er den Schwyzer Eidgenossen Mike Müllestein aus Steinen nach eineinhalb Minuten mit Kurz/Kreuzgriff. Nach dem Frühjahrsschwinget Ibach und dem Bergschwinget Schwarzenberg bedeutete dies den dritten Saisonsieg für den Rottaler. «Dieser Sieg bedeutet mir sehr viel. Gibt es doch nur noch wenige Feste, die eine solche Tradition aufweisen wie der Allweg-Schwinget», freute sich der Gartenpfleger. Auf seine Taktik im Schlussgang angesprochen meinte er: «Ich wollte gegen Mike Müllestein nicht in einen Hammer laufen, weil mir ein Gestellter ebenfalls zum Festsieg gereicht hätte.» Das Notenblatt des 130 Kilogramm-Brocken wies lauter Siegeskreuze auf. Gleich im ersten Gang bekam der Eidgenosse Andreas Ulrich mit Lätz die Stärke des Luzerners zu spüren und fand ebenso kein Rezept wie Martin Zimmermann, Schlussganggegner Mike Müllestein im dritten Gang sowie Thomas Hurschler und Stefan Kennel. Vom Luzerner Kantonalen Schwingerverband erkämpften sich ebenfalls Urs Doppmann, Damian Egli, Joel Ambühl, Christoph Bernet und Patrick Wicki die begehrte Allweg-Auszeichnung.