Mit sechs gewonnenen Gängen dominiert Pirmin Reichmuth das 105. Luzerner Kantonale Schwingfest in Root. Im Schlussgang besiegt er Marc Lustenberger, Hasle.
Das mit Spannung erwartete Luzerner Kantonale Schwing- und Älplerfest in Root konnte in allen Teilen überzeugen. Das OK unter der Leitung von Heinz Schumacher glänzte mit einer eindrücklichen Organisation. Die schwierigen Wetterverhältnisse im Vorfeld forderten von freiwilligen den Helferinnen und Helfern zusätzliche Einsätze Am Festtag hatte der Organisator Wetterglück. Ausser einigen Regentropfen konnte das Fest bei idealen Bedingungen durchgeführt werden.
Start-Ziel-Sieg durch Pirmin Reichmuth
Mit sechs klar gewonnenen Gängen war der in Muotathal wohnende Zuger Pirmin Reichmuth der Mann des Tages. Zu Beginn besiegte er den Eidgenossen Joel Ambühl. Elias Lüscher, Samuel Schwyzer und Christian Zemp waren die nächsten Punktelieferanten für den grossgewachsenen Modellathleten. Im Kampf um den Einzug in den Schlussgang musste der Menznauer Marco Heiniger unterliegen. Damit qualifizierte sich Reichmuth mit einem halben Punkt Vorsprung für die Endausmarchung. Dort traf er auf den 22-jährigen Marc Lustenberger. Der Entlebucher zeigte einen starken Wettkampf und siegte gegen den Eidgenossen Christian Schuler. Bruno Schürpf, Leon Riebli, Damian Egli und Patrick Betschart waren weiteren die Gegner, die von Lustenberger besiegt wurden. Das Finale war dann von kurzer Dauer. Nach dem zweiten Grifffassen konnte der Schwinger vom Schwingklub Cham-Ennetsee seinen Gegner mit Überstossen platt gewinnen. Im Siegerinterview wies Reichmuth darauf hin, dass seine «beschädigten» Knie nur noch eine beschränkte Belastung zulassen und er deshalb seine Wettkämpfe gezielt plane. Deshalb sei er glücklich, dass heute alles aufgegangen sei.
Die Revanche des Schwyzer Kantonalen Schwingfestes zwischen Schwingerkönig Joel Wicki und Marcel Bieri endete nicht ganz unerwartet Unentschieden. Wicki hatte zwar Vorteile, konnte aber seinen Gegner nicht blockieren. In der Folge konnte der Sörenberger alle Kämpfe gewinnen. Trotzdem reichte es nicht für den Schlussgang. Mit der Klassierung im geteilten zweiten Rang lieferte der Schwingerkönig eine solide Leistung ab. Bieri seinerseits musste Federn lassen. Nach einer Niederlage gegen den gut disponierten Marco Heiniger musste Bieri gegen Marco Fankhauser ein weiteres Remis entgegennehmen. Damit war ein Kranzgewinn ausser Reichweite.
Insgesamt konnten 39 Kränze abgegeben werden. LKSV 24, ONSV 5, SKSV 5, UKSV 1, ZKSV 4.
Fotolegenden:
- Diverse Fotos von Michèle Seeholzer
